
Weil ich meinen Knöchel verletzt hatte, überprüfte ich mein Leben, vor allem, überlegte ich, ob ich irgendwo hingegangen war, wo ich nicht hätte hingehen sollen. An jenem Abend fuhr ich im Rollstuhl zum Daniel-Gebet. Pastor Changmin Kim, der Leiter der Sonntagsschule für Schüler, bat mich zu prüfen, ob ich noch Seifenopern, Videos auf YouTube und so weiter anschaute. Ich tat Buße, spürte aber immer noch eine Last.
Am nächsten Tag fuhr ich mit Hilfe von meinen Freunden im Rollstuhl zum Sonntagsgottesdienst. Ich hatte starke Schmerzen im Knöchel, wenn ich mein Bein auf den Boden setzte, aber ich wollte dennoch im Chor mitsingen. Ich tat Buße vor Gott, dass ich mich nicht schon früher mehr geändert hatte. So sang ich auf Krücken stehend im Chor mit, wobei ich auf dem anderen Bein stand. Es schmerzte und war taub, aber ich erduldete es und sang die Lieder mit.
Nach der Predigt, hörte ich mir das aufgenommene Gebet des Hauptpastors für die Kranken erneut an. Mein Knöchel wurde gestärkt und die Bänder schienen wieder miteinander verbunden zu sein. Am 12. Februar fuhr ich zur Untersuchung ins Krankenhaus. Dabei wurde eine Beschädigung des Bandes am Sprunggelenk festgestellt. Mir wurde gesagt, ich bräuchte eine Operation. Doch ich wollte nur einen Stützstiefel, um das Bein ruhigzustellen, denn ich wollte meine Heilung von Gott empfangen.

Ich hatte weltliche Genüsse, die für Schüler unpassend sind, genossen, obwohl der Hauptpastor mir immer beigebracht hatte, dass ich das nicht tun sollte. Ich dachte, ich müsste ihm leid tun. Das brach mir das Herz und ich tat unter Tränen Buße. Danach spürte ich die Last nicht mehr und war mir sicher, dass ich bei der Versammlung mit dem Hauptpastor am chinesischen Neujahr geheilt werden würde.
Am 14. Februar war es endlich so weit; ich ging zu dem Treffen mit dem Hauptpastor und unseren Gemeindemitgliedern. Er predigte und betete anschließend für alle Anwesenden. Nach seinem Gebet fiel mir auf, dass ich mich nicht auf die Krücke gestützt hatte und dass sie in der Luft hing. Die Schmerzen waren weg!
Da schüttelte ich dem Hauptpastor die Hand und sagte: „Mein Bein fühlt sich viel besser an!“ Als er das hörte, kam er zu mir zurück, obwohl er mit anderen Leuten sehr beschäftigt war. Er ging auf die Knie und betete für mich, weil ich vor ihm Buße getan hatte. Danach brauchte ich die Krücke nicht mehr und konnte die Stufen zu meinem Zuhause allein hochgehen. Halleluja!
Ich hüpfte vor Freude, als ich Gott bei der Winterfreizeit für die Schüler pries und hatte dabei keinerlei Schmerzen. Als freiwillige Helferin und als Cheerleader erfüllte ich die Pflichten, die mir Gott aufgetragen hatte. Ich danke Gott und gebe Ihm alle Ehre. Auch dem Hauptpastor, der für mich gebetet hat, möchte ich Danke sagen.
Ultraschalluntersuchung
